Beobachtung und Beschreibung sind untrennbar | Beobachtung ist immer sofortige Deutung. | Da ist ein Stuhl. Die Kinder streiten sich. |
Zur Beobachtung gehört immer ein Konstrukt und eine interne Norm |
Das hier ist ein Klassenzimmer, da sitzen 26 Kinder, es ist relativ eng, die Luft ist gut. Einige sind ziemlich laut. |
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Beschreibungen sind kontextabhängig Beobachtung ist immer Vergleich |
vorher – nachher dieser mit jener, hier und da. mit Hilfe – ohne Hilfe allein – mit anderen montags – freitags ... |
."In meinem Unterricht ist sie still." "Zu Hause redet sie mich an die Wand. Keiner kommt zu Wort." |
Beschreibung von Vorgängen |
flüssig, prozesshaft |
Er sieht mich an. |
Bennennung von Eigenschaften |
statisch |
Er ist aufmerksam |
Etikettierung von Personen |
stereotyp |
Er ist ein Streber |
Ein Verhalten kann nur dann auftreten, wenn es eine Gelegenheit dafür gibt. |
"Wie arbeitet das Kind mit anderen zusammen?" "Keine Ahnung. Wir hatten lange Zeit keine Partner- oder Gruppenarbeit" |
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Die Anwesenheit des Beobachters beeinflusst das Objekt |
"Verflixt, sonst stört er den ganzen Vormittag. Und jetzt, wo Sie da sind, arbeitet er mit." |
Das sind Selbstverständlichkeiten - die aber in Beschreibungen, zum Beispiel Gutachten, oft vernächlässigt werden |