Einige Grundregeln zum Lesen Üben, liebe
Eltern.
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Grundsätzlich: Lernen wird enorm
erleichtert, wenn die Situation emotional in Ordnung ist.
Wenn beide Seiten entspannt sind und es sich für ein paar Minuten nett
machen.
Wer dagegen unter Stress lernt, baut emotionale Barrieren gegen das
Lernen auf.
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Üben Sie täglich, üben Sie regelmäßig
und in kleinen Portionen. Begrenzen Sie das zusätzliche Üben auf 5
Minuten. Lesen Sie mit dem Kind zum Beispiel täglich zwei Sätze oder 10
Wörter.
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Lassen Sie das Kind nicht „schwitzen“.
Es ist furchtbar, wenn das Kind mühsam ein Wort zusammenstoppelt und
dann gleich nicht mehr weiß was es gelesen hat.
Was erfährt das Kind bei solchen Übungen? Lesen ist schwer, Lesen macht
Angst. Ich verstehe sowieso nicht, was ich lese.
Daher: Bekommt das Kind das Wort nicht heraus, sagen Sie ihm vor und
fragen es nach zwei Minuten noch mal wie das Wort heißt. Vorsagen ist
beim Lesen erlaubt und wünschenswert. Das Kind lernt, wenn man ihm
vorsagt.
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Wenn das Kind einen Satz mühsam erlesen
hat, wiederholen Sie den Satz am besten noch mal, und das Kind
liest dabei leise mit. Ersparen Sie dem Kind, den Satz gleich noch
einmal lesen und erneut mit den Buchstaben kämpfen zu müssen.
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Wenn das Kind noch Mühe mit ganzen Wörtern
hat, lassen Sie es silben- oder gar laut-buchstaben-weise lesen.
Decken sie Wortteile ab, so dass es angemessen kleine „Portionen“
erlesen kann.
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Lesen Sie drei Sätze vor und lassen Sie
das Kind einen Satz lesen. So können Sie kleine Geschichten und in
Kapitel unterteilte Kinder-Romane schnell bewältigen. Wenn das Kind
sich steigert, können sie Ihren Anteil verringern.
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Leseprobleme sind meist die Folge einer
Verzögerung in der Sprachentwicklung. Ärgern Sie sich nicht
darüber, wenn Ihr Viertklässler wie ein Erstklässler liest. Wenn man
noch mal „von Null“ anfängt, lernt das Knd meist schnell, Sie müssen
von dem Niveau herunter, das von Ihrem Kind von der Schule verlangt
wird. Manche Kinder sind im vierten Schuljahr erst so weit, sich das
Lesen zu erarbeiten, nur, das bietet ihm dann keiner mehr an. Haben Sie
Geduld, arbeiten sie auf einfachem Niveau. Lassen Sie es Buchstaben
heraussuchen, Silben lesen, steigern Sie langsam die Anforderungen.
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Nutzen Sie die Interessen Ihres Kindes.
Will es wissen, was es im Fernsehen gibt? Es gibt die Fernsehzeitung.
Wie geht das Computerspiel? Es gibt eine Gebrauchsanweisung oder Hilfe.
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Loben Sie. Zeigen Sie, wie
überrascht Sie sind, dass das Kind dieses schwere Wort erlesen hat.
Gut, prima, Klasse, ausgezeichnet, toll ....
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Verbotenes reizt. Schlitzohrige
Eltern verbieten ihren Kindern ausdrücklich, vor dem Einschlafen im
Bett zu lesen. Das steigert die Lesemotivation oft erheblich.
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